Mittwoch, 27. Mai 2015

Empire State Building & 9/11

SO … schon wieder so ein SO … das gibt Mecker von Maria.
Trotz schmerzender Füße – wie gesagt, Jammerlappen eben - haben wir uns auch heute wieder nach Manhattan aufgemacht. Die Fähre ist auch unser Verkehrsmittel der ersten Wahl, um nach Manhattan zu kommen. Im Fährterminal spielt heute eine Gruppe „Beatles-Songs“. So lässt sich die Wartezeit sehr gut überbrücken. Mit der Subway 1 sind wir bis zur 34th Street gefahren und zum Empire State Building gelaufen. Natürlich waren wir erstmal am falschen Eingang und mussten auf die andere Seite des Gebäudes laufen, um zum Eingang für das Observation Deck zu gelangen.
Vor dem Einlass zum Allerheiligsten (dem Fahrstuhl nach oben) finden auch hier Sicherheitskontrollen wie auf dem Flughafen statt.
Der Fahrstuhl wird hier zwar nicht so spektakulär wie im Rockefeller Center multimedial beglückt, aber wir kommen trotzdem schnell nach oben.
Was für ein Ausblick über Manhattan. Und wie toll wäre er erst gewesen, wenn wir schönes Wetter hätten. Leider ist es heute Morgen aber ziemlich trübe in New York. Wir sehen natürlich trotzdem die anderen Wolkenkratzer der Stadt und wir finden auch wieder unsere neuen Lieblings-Häuser:
  • Chrysler Building
  • Flatiron Building

Die besten Aussichtsplätze sind ziemlich schwer zu erreichen, es verdammt voll hier.
Chrysler Building

Flatiron Building

Wieder unten angekommen, genehmigen wir uns erstmal einen eiskalten Frappucino von Starbucks. Leider hat Starbucks hier keine Außenplätze, drinnen ist es uns aber viel zu kalt. So stehen wir denn mit unseren Frappucino’s in einer Seitenstraße und versuchen einen Plan für den weiteren Tag zu machen. Die Neuplanung ist leider  notwendig, weil ich die Busfahrkarten im B&B vergessen habe. Maria möchte versuchen, Ersatzfahrkarten zu bekommen. Wir gehen deshalb erstmal zur Ausgabestelle der New York Pässe am Busbahnhof Authority Port. Leider erfolglos. Die New York Pässe, die habe ich im Portemonaie, können ersetzt werden, die Fahrkarten aber nicht. Mist, den Versuch war es aber wert. Zum B&B zurück und die Karten holen, dauert viel zu lange: mindestens 2,5 Stunden für Hin- und Rückweg.

Ein wenig frustriert sind wir erstmal ziellos durch die Stadt gelaufen. Dabei sind wir unserem Lieblings-Skyscraper dem Chrysler-Building näher gekommen und haben die Grant Central Station gefunden. Ein riesiger, sehr schöner, alter Bahnhof in Manhattan. Hier wurde ganz viel Marmor verbaut, was diesem hektischen Ort zu Eleganz verhilft.
Und jetzt holen wir uns erstmal etwas zu trinken und setzen uns in den schönen Bryant Park. An dem sind wir vorhin vorbei gekommen und dort hat es uns gut gefallen. Offensichtlich verbringen auch viele Angestellte ihre Mittagspause hier. Obwohl überall Tische und Stühle oder Bänke stehen, ist es nicht leicht einen, nein zwei, freie Plätze zu ergattern. Es ist wirklich schön hier. Eine kleine grüne Oase inmitten der mächtigen Wolkenkratzer.

Danach machen mir uns auf, um das 9/11-Memorial zu besuchen. Da wir bereits gestern leidvoll festgestellt haben, wie groß Manhattan ist, nutzen wir das Verkehrsmittel der New Yorker, die Subway. Das funktioniert schon ganz gut, denn das System zum Aufladen und Benutzen der Metrocard ist sehr einfach. Der oberirdische Teil der Bahnhöfe ist für uns meistens ungewohnt klein und unscheinbar. Unter der Erde herrscht, neben den U-Bahn Tunneln, zum Teil ein riesiges Labyrinth an Fußwegen.
Am 9/11-Memorial fallen uns, neben dem riesigen neuen One World Trade Center, die großen „Reflecting Pools“ mit Ihrem in die Unendlichkeit stürzenden Wasser. Die Pools wurden an die Stelle der ursprünglichen World Trade Center Türme zum Gedenken an die Opfer gebaut. Auf den Beckenrändern, aus dunkel glänzendem Stein, sind die Namen der fast 3.000 Anschlagsopfer verewigt.
Reflecting Pool

Nach diversem Schlangestehen (Eintrittskarten abholen, Einlass, Sicherheitskontrolle) kommen wir doch in das zur Gedenkstätte gehörende Museum.
Hier sind die teilweise stehen gebliebenen Grundmauern zu sehen und ein demoliertes Feuerwehrauto, an dem die Leiter total zusammengedrückt war.   Gleichzeitig wird durch einen kurzen Film der Wiederaufbau des neuen One World Center –Freedomtower- gezeigt.

Bei jetzt herrlichem Wetter gehen wir zur und über die Brooklyn Bridge. Auf der Brücke sind eigene Wege, oberhalb der Autospuren, für Radfahrer & Fußgänger eingerichtet. Auf der Brooklyn-Seite finden wir einen Weg um an den Eastriver zu kommen. (Eigentlich hatten wir das schon fast aufgegeben, weil der Fußweg zu weit schien). Hier lassen wir den Tag bei einem leckeren Bier und einer Chicken-Quesadilla ausklingen.
Der Ausblick auf Manhattan wird leider durch aufkommende Bewölkung etwas beeinträchtigt.
Mit der East-River-Ferry fahren wir zurück nach Manhattan. Es fängt an zu nieseln. Ist aber nicht so schlimm. Auf der Staten Island Ferry lugt die untergehende Sonnenoch einmal hervor und läßt Manhattan erstrahlen.


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