Mittwoch, 17. Juni 2015

USA 2015 - Good Bye

Jetzt haben wir schon den 19.Juni, sind seit gestern Nachmittag zuhause und mir fehlt immer noch der Tagebucheintrag des letzten Tages unserer diesjährigen USA-Reise. Bevor die Erinnerungen verblassen, schreibe ich schnell alles auf.

Sonnenschein und ein strahlend blauer Himmel wollen uns den Abschied schwer machen. Wir haben ja noch einen ganzen Tag, denn der Flieger geht erst um 11:30 p.m. von Newark.

Die Koffer sind schnell gepackt. Beide knapp am Gewichtslimit von 23kg. Das Auto parkt in einer Seitenstraße. Es ist schnell beladen und soll hier bis zum Nachmittag auf uns warten. Ein letztes Mal fahren wir mit der Staten Island Ferry nach Manhattan rüber. Drüben setzen wir uns erstmal auf eine Bank und planen den Weg zum Highline Park – ca. 5 km. Nachdem wir an den Baustellen beim One World Trade Center vorbei sind, fällt es uns leicht den besten Weg durch Greenwich Village zu finden. Greenwich Village ist ein beliebtes Wohngebiet in Manhattan. Hier gibt es viele Einkaufmöglichkeiten für den täglichen Bedarf und sehr viele Lokale mit Außenbereich. In den meist mit Kopfsteinen gepflasteren Seitenstraßen fallen uns die vielen niedrigen Stadthäuser mit nur 2 – 3 Etagen auf. Die Straßen sind häufig dicht gesäumt von Bäumen.

Der High Line Park ist ein sehr schön angelegter Park auf einer ehemaligen Hochbahntrasse im westlichen Teil von Manhattan. Diese Trasse von fast 2,5km Länge wurde nicht im öffentlichen Personenverkehr, sondern für den Güterverkehr in und aus dem fleischverarbeitenden Meatpacking Distrikt genutzt. Der Meatpacking District entwickelt sich zur Zeit in ein Szeneviertel mit vielen Restaurants und Clubs.

Im High Line Park herrscht reger Betrieb.
Offensichtlich verbringen hier viele Menschen Ihre Mittagspause und verzehren ihre mitgebrachten Salate usw. Mitten im Park stehen ein paar Stände an den man Speisen und Getränke kaufen kann. Im Park gibt es viele Bänke, die zum Verweilen einladen.

Immer wieder bieten sich interessante Ausblicke in die Seitenstraßen.

Im letzten Abschnitt des Parks werden wir allerdings von Manhattan‘s Wirklichkeit wieder eingeholt. Rund um das letzte Viertel des Parkes wimmelt es von Baustellen (wie eigentlich überall in Manhattan). Hier herrscht zum Teil ohrenbetäubender Lärm. Uns hat der ganze Weg aber viel Spaß gemacht. Und natürlich sind wir auch wieder zu Fuß zurück zum Fährterminal gegangen.

Weil wir inzwischen auch das New Yorker Verkehrschaos kennen gelernt haben, sind wir nachmittags rechtzeitig mit der Fähre nach Staten Island zurück gefahren. Wir haben unser Auto geschnappt und sind in Richtung Newark gefahren. Zum Einchecken ist es noch viel zu früh gewesen. Deshalb haben wir noch das The Mills at Jersey Gardens, ein riesiges Outlet Center in der Nähe des Flughafens, besucht.

Danach hatten wir noch ein wenig Stress, weil wir die Car Rental Station nicht gleich finden konnten.


... Aber Ende gut, alles gut…

Dienstag, 16. Juni 2015

May I have your attention, please

Diesen Spruch hören wir auf jeder Fahrt mit der Staten Island Ferry 2 Mal.
  • Nach der Abfahrt, mit den Sichrheitshinweisen
  • Vor der Ankunft, mit der Aufforderung an alle Fahrgäste, die Fähre zu verlassen (auch die, die gleich wieder zurück wollen)

Auf unserer morgendlichen Fährfahrt herrschte ziemlicher Nebel. Weder Miss Liberty noch von der Skyline war viel zu sehen. Die Temperaturen waren schon recht milde. Da unser heutiges Ziel erstmal der Central Park ist, fahren wir wieder mit der Metro (oder Subway) Linie 1 (rot) bis zum Columbus Circle (direkt am südwestlichen Ende des Central Parks). Zunächst spazieren wir im Park herum. Besonders die Umgebung der Bethesda Fountain hat es mir (uns) angetan. Es ist wirklich romantisch hier.


Überall spielen Straßenmusiker, klasse hört sich das besonders unter der Unterführung an. Im Springbrunnen blühen sogar Seerosen. Auf dem kleinen See fahren Ruderboote. Bei unserem letzten Aufenthalt hier (vor 3 Wochen) fuhr sogar eine venezianische Gondel hier   … das ist dann vielleicht doch ein bisschen zu viel, oder?

Später laufen wir auf der 5th Avenue, aber auf der Höhe des Central Parks sieht man nur Baustellen. Wir gehen deshalb eine Straße weiter auf die Madison Avenue und bewundern die Auslagen (ohne Preisangaben) in den Edelgeschäften. Gegen Mittag wollen wir am Rockefeller Center sein, denn dort haben wir vor 3 Wochen eine günstige Zwischenmahlzeit (Pizza on the slice) bekommen. Auf dem Weg dorthin kommen wir an den bekannten Geschäften der 5th Avenue (Cartier, Dolce & Gabana und und und) vorbei. Kurz bevor wir am Rockefeller Center ankommen, fängt es an zu regnen. Das Timing ist optimal. Allerdings wollen jetzt natürlich alle drinnen sitzen und deshalb ist das Angebot an Sitzplätzen schnell erschöpft. Zum Glück bekommen wir mit unserem leckeren Sandwich schnell einen, nein zwei, Plätze.

Es hört bald auf zu regnen und so können wir wieder los marschieren. Da wir (oder die Meterologen) heute weiteren Regen erwarten, machen wir uns auf zum „American Museum Of Natural History“. Das Museum liegt westlich des Central Parks. Und wieder, kurz bevor wir das Museum erreichen, fängt es an zu regnen.

Das Museum ist gut besucht. Die Ausstellungen sind sehr interessant, Wir finden alles ein wenig unübersichtlich und natürlich viel zu viel Input für einen halben Nachmittag. Irgendwann raucht uns der Kopf und wir flüchten nach draußen. Es hat aufgehört zu regnen.

Die Luft ist aber sehr warm und feucht. Schnell kommen wir dabei ins Schwitzen.
Als wir zurück am Columbus Circle sind, fängt es heftig an zu schütten. Hier ist wieder eine große Shopping Mall – das Lincoln Center -. Während des heftigen Regengusses vertreiben wir uns hier die Zeit, ohne etwas zu kaufen. Ein Frappocino und ein Kaffee von Starbucks bereiten uns auf die Rücktour vor.

Bevor wir Manhattan für heute verlassen, wollen wir uns noch einmal das Spektakel am Times Square ansehen. Auch wenn hier – wie fast überall in Manhattan – viel gebaut wird, es ist irre. Nicht nur die vielen Leuchtreklamen, sondern auch die vielen Menschen – wie wir -, die sich das Spektakel ansehen. Vom Times Square nehmen wir wieder die Metro zur Station South Ferry. Auch wenn die Durchsagen schlecht zu verstehen sind, bekommen wir mit, dass wir vor der Endstation in die vorderen Wagen des Zuges umsteigen müssen. Abendessen (Dinner) wieder, wie gestern, in der Imbissbude am Fährterminal. Tagebuch auf der Fensterbank.

Morgen, Koffer packen, noch einmal Manhattan – Highline Park – und Rückflug.
Wir sehen uns …

Anmerkung von Maria: Vor dem Rockefeller-Center waren wir im Bergdorf Goldman (Edelkaufhaus), ich wollte gerne ein paar schicke Schuhe kaufen, aber Hans-Jürgen, meinte 1.495$ würde unsere Kreditkarte sprengen, sogar die Billigen für 725$ hat er mir nicht genehmigt…

Anmerkung von Hans-Jürgen: Sie hat sie nicht mal anprobiert …


Montag, 15. Juni 2015

Heute viele Überschriften

  • Das Chaos nimmt seinen Lauf
  • NY – we are back again
  • NY ist bei trübem Wetter auch ziemlich trübe
  • Ein Tagebucheintrag von der Fensterbank


Doch wie immer, fängt unser Tag am Morgen an :
Gegen 6:30 bin ich wach geworden. Nein, es fährt kein Güterzug an unserem Motel vorbei (siehe Tagebucheintrag vom 10.Juni – heute ohne Titel). Draußen schüttet es wie aus Eimern. Ja, dann können wir den Tag ja gaanz ruhig angehen. Wir bleiben einfach noch ein bisschen liegen. Irgendwann stehen wir dann doch auf.

Frühstück ist heute zwar nicht inbegriffen, aber im „Friendly’s“ nebenan bekommen wir Rabatt. Wir müssen nur über 2 Parkplätze, werden trotz Regenjacken ziemlich nass (nur an den Beinen/Hosen). Aus der umfangreichen Frühstückskarte wählen wir 2 Farmer-Eggs (ich: sunnyside up & Maria: scrambled) jeweils mit 2 Scheiben Bacon (sehr schön kross) und 2 Pancakes und natürlich Kaffee bis zum Abwinken.

Alles in Allem: lecker

Im Regen wieder zurück und die „sieben“ Sachen im Auto verstaut. Das ging ganz gut, unter dem Vordach des Motels.

Es hört einfach nicht auf zu regnen. Deshalb fahren wir nicht, wie ursprünglich geplant, an der Küste über die US 1 nach Süden, sondern machen uns auf die Interstate 95 South. In New Haven wollen wir abfahren, um uns die Stadt und im Besonderen die Yale University anzusehen. Aber es regnet immer noch. Mal mehr, mal weniger. So ist eine Stadtbesichtigung kein Vergnügen. Wir fahren also weiter. Bis irgendwo vor New York nichts mehr geht. Stau auf 3 bis 6 Spuren. Irgendwann sind wir völlig eingekeilt zwischen riesigen Trucks. Ich glaube, hier sind teilweise mehr Trucks als PKWs auf der Straße. Stundenlang geht es nur im Schritttempo oder gar nicht voran. Wir quälen uns durch mindestens 15 Meilen Stau, verlieren mehr als 2 Stunden dadurch. Zwischendurch verlassen wir kurz die Interstate. In einem Walmart kaufen wir ein bisschen (Ranch Dressing) ein. Danach reihen wir uns wieder brav ein. Hoch lebe die A7 und der Elbtunnel. Außerdem macht sich heute ganz besonders der schlechte Straßenzustand der Interstate bemerkbar. Selbst auf den Mautstrecken ist die Straße mit Schlaglöchern gepflastert. So schlechte Straßen haben wir in den ganzen USA noch nicht gehabt.

Gegen 4:30 p.m. erreichen wir endlich unser B&B auf Staten Island. Leider bekommen wir nicht das Zimmer von vor 3 Wochen, sondern wohnen eine Etage darüber und ich habe nicht mal einen Tisch im Zimmer. Deshalb sitze ich jetzt an der Fensterbank und schreibe mein Tagebuch.

Achja, und natürlich hat es bei unserer Ankunft heftig geregnet. Die kurzen Regenpausen nutzen wir um unser Gepäck – mehr oder weniger – trocken auf das Zimmer zu bekommen.
Irgendwann zieht es uns doch wieder raus.
nur das "One World" ragt au den Wolken

Um 6:15 p.m. fahren wir mit der Fähre nach Manhattan. Zuerst besuchen wir den Battery Park. Der soll u.a. eine schöne Aussicht auf die Miss Liberty bieten. Bei schönem Wetter ist das wohl auch so. Im Übrigen ist der Park zur Zeit eine große Baustelle. Wir laufen noch ein bisschen durch das südliche Manhattan. Wir wollen uns nicht zu weit von der Fähre entfernen, denn wir sind ohne Stadtplan unterwegs. Wir wollen auch noch ein bisschen was essen. Aber entweder sagen die Lokale uns nicht zu, oder uns sagen die zu erwartenden Preise nicht zu. Wir haben dann direkt am Fährtterminal etwas gegessen. Damit haben wir auch die Wartezeit zur Fähre nach Staten Island gut überbrücken können.
Miss Liberty - und abends mit Beleuchtung

Morgen soll das Wetter ein bisschen und Mittwoch viel besser werden. Da muss noch ein Programm her.


Sonntag, 14. Juni 2015

3 Bundesstaaten an einem Tag

Nach dem allmorgendlichen Prozedere (???) haben wir Plymouth gaanz gemütlich verlassen. Da wir viel Zeit haben und nicht unbedingt über die Interstate fahren wollen, tasten wir uns langsam auf kleinen Straßen unserem nächsten Ziel Providence, der Capitol City des kleines US Bundesstaates Rhode Island, entgegen. Irgendwann verlieren wir doch die Geduld:
  • wir kommen wirklich nur sehr langsam voran und
  • besonders attraktiv ist die Gegend hier auch nicht

Über die gut ausgebaute Interstate 195 kommen wir zügig nach Providence (Rhode Island ist mit einer Fläche von ca. 4.000 qkm der kleinste US Bundesstaat, in dem etwas mehr als 1 Mio Menschen leben).

In dem Parkhaus einer großen Mall finden wir schnell einen günstigen Parkplatz (2$ für bis zu 5 Stunden). Direkt nebenan steht das Rhode Island State House, dessen Kuppel uns immer wieder den Weg zurück zu unserem Parkplatz weist. Die Größe der Marmorkuppel wird nur von den Kuppeln des Petersdoms in Rom, Statehouse in Minnesota und des Taj Mahal in Indien übertroffen.

Wir gehen nach Downtown und lassen uns ein wenig treiben. Das Wetter ist sehr schön und uns gefällt Providence recht gut.

Später „butschern“ wir noch ein wenig durch die Mall, in deren Parkhaus wir unser Auto geparkt haben. Dabei entdecken wir ein Geschäft von Victorias Secret … Anschließend einen Frappucino zur Erfrischung.

Jetzt schlägt Maria’s große Stunde. Sie soll/will/wird unsere heutige Unterkunft „besorgen“. Wir fahren in und um Providence einige Strecken hin und her. Providence ist zum Glück nicht so groß. Irgendwann beschließen wir, eigentlich können wir ruhig weiter in Richtung New York, unserem Ziel für morgen, fahren. In Mystic, einem kleinen Küstenstädchen in Connecticut werden wir (nein, Maria) fündig. Im Howard Johnson Inn finden wir ein Motel nach unserem Geschmack (und günstig ist es auch noch).

In das Ortszentrum fahren wir aber doch mit dem Auto, denn ich habe mir gestern in Boston eine Blase (zwischen 2 Zehen) gelaufen und aufgerissen.

Wir gehen eine ganze Weile spazieren, erleben wie die Klappbrücke über den Mystic River geöffnet und geschlossen wird und landen schließlich im „Pizzetta Mystic“. Heute gönnen wir uns jeder eine „New England Clam Showder“ und teilen uns eine viel zu große leckere Pizza. Das alles bei Live-Musik. Pappsatt fahren wir zurück ins Motel und genießen den Rest des Abends auf unserem Balkon.

Morgen schließt sich der Kreis. Ist ja schließlich eine RUNDreise. Wir fahren nach New York bzw. Staten Island und nächtigen noch 2x bei Paul im Fort Place B&B.


Anmerkung von Maria: Victoria’s Secret war wieder einen Besuch wert. Obwohl in dem Laden Männer eher eine Rarität sind, hat Carol Hans-Jürgen in einem nostalgischen Ohrensessel platziert und mit mir in aller Ruhe die besten Bra’s gesucht…..

Samstag, 13. Juni 2015

Boston – an nur einem Tag – was für ein Tag

Heute Morgen war das Wetter ziemlich trübe und kühl. Alles richtig gemacht, gestern bei herrlichem Wetter Cape Cod und heute wollen wir nach Boston fahren. Erst noch schnell tanken, zwar mit Kreditkarte, aber da kein Beleg gedruckt wird, hier die Daten: 11,3 Gallonen zu 30,50$. Schon auf der Fahrt nach Boston klart der Himmel aber auf und die Sonne bricht durch. Allerdings herrscht sehr reger Verkehr auf den Zufahrtsstraßen nach Boston. Noch vor Boston wird daraus Stopp and Go. OK, irgendwann kommen auch wir an und suchen einen Parkplatz. Das nächste große und teure Problem. Wir finden mitten in Boston unter dem „Boston Common“ (sowas wir ein Stadtpark - mit einer langen Geschichte) für 18$ einen Parkplatz für heute.

Von dort gehen wir zu Fuß, wie meist heute, zum Visitor Center im Park. Die Anschrift hat uns zum Glück unser Reiseführer geliefert. Schon auf dem Weg dorthin bestätigt sich unser Eindruck von der Anfahrt, hier ist die Hölle los. Unheimlich viele Menschen sind in der Stadt unterwegs. Überall laufen zum Teil recht ausgeflippte Typen mit dem Zeichen der Schwulen- und Lesbenbewegung, der Regenbogenfahne rum. Einige Straßen sind den Tag über für den Autoverkehr gesperrt. Auch viele Touristengruppen sind in Boston unterwegs. Trotzdem werden wir im überfüllten Visitor Center freundlich informiert.

Wir entschließen uns, nachdem wir die überflüssigen Jeanshemden (es ist warm geworden) und den dicken Reiseführer ins Auto zurück gebracht haben, den Freedom-Trail, der an vielen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei führt, durch die Stadt zu gehen.
State House - Massachusetts Parlament
USS Constitution

Anfangs gestaltet sich das Auffinden der einzelnen Sehenswürdigkeit durchaus schwierig. Aber, nachdem uns ein Einheimischer darauf hinweist, dass der Trail durch einen „roten“ Strich auf allen Wegen gekennzeichnet ist, finden wir uns leicht zurecht. Auch neben dem offiziellen Trail finden wir interessante Punkte auf unserem Weg. Besonders die Markthallen haben es uns angetan. Obwohl wir gut gefrühstückt haben, werden wir hier von den vielen köstlichen Angeboten verführt. Wir merken uns die Markthallen für den Rückweg.
... erwischt ...

Durch die deutschsprachige Version der Wegbeschreibung werden wir auf die Rückkehr  in die Stadt mit der Hafenfähre aufmerksam. Mit viel Glück erwischen wir gerade noch eine der halbstündlich verkehrenden Fähren (für Senioren, das sind wir, für 1,60$).

Schnell finden wir zu den Markthallen zurück und genießen unseren nachmittäglichen Lunch (Clamshowder & Nudeln mit Hummerfleisch/Sauce … Namen habe ich vergessen)…das war Lobster Cheese Pie!!!

Auch unser, in der Tiefgarage geparktes Auto finden wir wieder. Auf der Rückfahrt fahren wir noch einen/zwei Supermärkte an, um festzustellen, dass es in Massachusetts offensichtlich keinen Alkohol in den Supermärkten gibt. Das hatten wir bisher nur in Wyoming. Unser Navi findet auch einen Liquorshop, um unsere Bierlücke wieder zu füllen.
Weil das Wetter noch so toll ist, gehen wir, nachdem wir wieder „zuhause“ angekommen sind, noch ein wenig an der Hafenpromenade spazieren. Als Abendessen reicht uns der leckere und scharfe Frischkäse mit ein paar Kräckern … und natürlich ein schön gekühltes BUD.


Morgen verlassen wir Plymouth und machen uns auf den Weg in Richtung New York, wo unsere diesjährige USA-Rundreise enden wird.

Freitag, 12. Juni 2015

Jetzt ist auch noch das Bier alle

Heute ist ein herrlicher Sommertag (obwohl … am Morgen war es ein wenig trübe und am Abend weht eine kühle Brise).

Es war wirklich klasse heute. Nach dem – eingeschlossenen – Frühstück (getoastete Bagels) und einem Plausch mit einem Paar aus Massachusetts machen wir uns auf den Weg.




Zuerst fahren wir zum White Horse Beach. Viele kleine und größere Ferienhäuser säumen die Straße. Das Parken ist ein Problem, das ich (halb im Parkverbot) löse. Schon auf der Straße liegt so viel feiner Sand, dass wir gleich die Schuhe ausziehen könnten.

Machen wir aber nicht, denn wir müssen uns erst den Zugang zum Strand zwischen den Privatgrundstücken suchen. Der ist bald gefunden und so laufen wir barfuß durch den schon am Vormittag warmen Sand. Hier ist noch nicht sehr viel los. Das kurze Fußbad im Atlantik wird zum Kälteschock. Das Wasser ist eiskalt, es badet auch niemand. Wir wollen heute ja auch noch mehr von Cape Cod sehen. Nebenbei, der Strand gehört noch nicht dazu.

Auf dem Highway 6 fahren wir fast bis an das Ende der Halbinsel, zum Hauptort Provincetown. Hier ist jetzt, am späten Vormittag, schon richtig was los und die Parkplatzsuche droht zum Problem zu werden. Am Pilgrim Monument kostet der Parkplatz, für den ganzen Tag, 12$. Das finden wir ziemlich happig, aber was soll’s. Außerdem ist der Eintritt ins Monument und Museum enthalten.

Das Monument, zu Ehren der 1620 mit der Mayflower gelandeten Pilger, ist 77 Meter hoch und überragt die gesamte Silhouette des kleinen Städtchens.

Natürlich haben wir den Turm auch bestiegen, war ja im Parkpreis enthalten, und die weite Aussicht genossen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt vom Fischfang und im Besonderen dem Walfang geprägt. Dann ließen sich zunehmend auch Künstler (und andere Ausgeflippte) hier nieder. Die heute vom Tourismus dominierte kleine Stadt besteht überwiegend aus kleinen gepflegten Holzhäusern.

Hier haben wir auch endlich unser erstes Lobster-Roll (Hummerfleisch im Brötchen) gegessen. Es war sehr lecker und bestimmt viel einfacher zu essen als ein ganzer halber Hummer. Außerdem war es, an der Imbissbude (?) nicht ganz so teuer wie im Restaurant. Im Restaurant kostet so ein Hummer-Brötchen schon mal gerne über 20$.

Wir haben uns danach bald auf den Rückweg, runter von der Halbinsel gemacht.
Bei einem kurzen Abstecher zum wunderschönen Marconi Beach (auf der Atlanticseite) haben wir ein paar Surfer beobachten können.


Hier wehte ein frischer Wind, so dass wir bald weiter gefahren sind. Danach haben wir noch den „Cape Cod National Seashore“ besucht. Der Park wurde 1961 von Präsident John F. Kennedy, der hier aufgewachsen ist, gegründet. Am Salt Pond Visitor Center haben wir eine kleine Wanderung im Park gemacht.

Danach sind wir nach Hyannis (kommt uns irgendwie griechisch vor) gefahren. Hyannis ist der Fährhafen nach Martha’s Vineyard. Die Kennedy’s haben in Hyannis ein Haus und es gibt ein JFK-Museum. Irgendwie waren wir nach dem langen Tag wohl nicht mehr so motiviert und sind bald weiter gefahren. Achja, die Parkplatzgebühr von mindestens 2$ kann nur mit Coins (Münzen) oder per Kreditkarte bezahlt werden. Da wir nicht ausreichend Münzen hatten, habe ich heute zum ersten Mal an einem Parkautomaten mit Kreditkarte bezahlt.


Auf dem Weg zurück ins Hotel haben wir den nächsten Walmart zum Einkaufen von Lebensmittel und Bier aufgesucht. Es gibt hier aber keine Bier im Supermarkt, denn auch in einem anderen Supermarkt (Shaw’s) gab es keine alkoholischen Getränke. Das haben wir bisher erst einmal, ich glaube in Wyoming, gehabt. Um jetzt noch einen Liquorshop zu suchen, war es uns zu spät. Wir hatten Hunger.

Donnerstag, 11. Juni 2015

Plymouth – hier bleiben wir erst einmal

Natürlich nicht so ganz, jedenfalls nicht im John Carver Inn. Nach dem Frühstück in einer Bäckerei haben wir uns ein bisschen im Ort umgesehen und die anderen, ins Auge gefassten Hotels angesehen. Im Bradfort Inn & Suites, direkt am Hafen von Plymouth haben wir uns, wieder erstmal für eine Nacht, eingemietet (mit Option auf Verlängerung). Nach der Reservierung haben wir uns die Hafenfront und die Umgebung angesehen und im Übrigen einen (ersten) ganzen entspannten Tag weiter nichts gemacht, nur das heiße Wetter genossen.

Plymouth steht ganz im Zeichen der Pilgerväter (Pilgrims), die 1620 mit der Mayflower aus Mittelengland (Plymouth) nach Amerika übersiedelten. Überall in der Stadt wird daran erinnert und im Hafen liegt ein Nachbau der Mayflower (die Mayflower II) zur Besichtigung.

Auch wird der (angeblich) originale Stein ein einem, einem griechischen Tempel nachempfundenen, Bauwerk ausgestellt. Er wurde von der Landungsstelle auf Cape Cod (Cod=Kabeljau) extra hier her geschafft.

Der Hafen von Plymouth ist auch der einzige Ort in der Stadt, der so richtig touristisch erschlossen ist. Im Übrigen macht die Stadt einen angenehm „normalen“ Eindruck auf uns.
Am Nachmittag besichtigen wir noch die „Plimoth Grist Mill“. Das ist eine alte aber noch funktionierende Wassermühle in der Corn (Mais) gemahlen wurde und wird. Die Erklärungen sind sehr interessant und wir verstehen fast alles.

Wir besorgen wir uns unseren leckeren Salat beim nächsten Walmart,  setzen uns schon mal ein wenig an den Pool und genießen das erste kalte Bier des Tages. Gegessen haben wir auch am Pool. Nach einem kleinen Verdauungsspaziergang sitzen wir den ganzen Abend vor unserem Zimmer und genießen die warme Luft und das erfrischende Kaltgetränk.


Entertainment hatten wir auch: gegenüber rückte plötzlich Polizei mit riesigen Scheinwerfern an und dann kam auch noch die Feuerwehr, brach die Tür ein und der Alarm ging los. Es war ein bisschen wie Navi CIS, nur live und verhört wurden wir nicht.