Freitag, 12. Juni 2015

Jetzt ist auch noch das Bier alle

Heute ist ein herrlicher Sommertag (obwohl … am Morgen war es ein wenig trübe und am Abend weht eine kühle Brise).

Es war wirklich klasse heute. Nach dem – eingeschlossenen – Frühstück (getoastete Bagels) und einem Plausch mit einem Paar aus Massachusetts machen wir uns auf den Weg.




Zuerst fahren wir zum White Horse Beach. Viele kleine und größere Ferienhäuser säumen die Straße. Das Parken ist ein Problem, das ich (halb im Parkverbot) löse. Schon auf der Straße liegt so viel feiner Sand, dass wir gleich die Schuhe ausziehen könnten.

Machen wir aber nicht, denn wir müssen uns erst den Zugang zum Strand zwischen den Privatgrundstücken suchen. Der ist bald gefunden und so laufen wir barfuß durch den schon am Vormittag warmen Sand. Hier ist noch nicht sehr viel los. Das kurze Fußbad im Atlantik wird zum Kälteschock. Das Wasser ist eiskalt, es badet auch niemand. Wir wollen heute ja auch noch mehr von Cape Cod sehen. Nebenbei, der Strand gehört noch nicht dazu.

Auf dem Highway 6 fahren wir fast bis an das Ende der Halbinsel, zum Hauptort Provincetown. Hier ist jetzt, am späten Vormittag, schon richtig was los und die Parkplatzsuche droht zum Problem zu werden. Am Pilgrim Monument kostet der Parkplatz, für den ganzen Tag, 12$. Das finden wir ziemlich happig, aber was soll’s. Außerdem ist der Eintritt ins Monument und Museum enthalten.

Das Monument, zu Ehren der 1620 mit der Mayflower gelandeten Pilger, ist 77 Meter hoch und überragt die gesamte Silhouette des kleinen Städtchens.

Natürlich haben wir den Turm auch bestiegen, war ja im Parkpreis enthalten, und die weite Aussicht genossen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt vom Fischfang und im Besonderen dem Walfang geprägt. Dann ließen sich zunehmend auch Künstler (und andere Ausgeflippte) hier nieder. Die heute vom Tourismus dominierte kleine Stadt besteht überwiegend aus kleinen gepflegten Holzhäusern.

Hier haben wir auch endlich unser erstes Lobster-Roll (Hummerfleisch im Brötchen) gegessen. Es war sehr lecker und bestimmt viel einfacher zu essen als ein ganzer halber Hummer. Außerdem war es, an der Imbissbude (?) nicht ganz so teuer wie im Restaurant. Im Restaurant kostet so ein Hummer-Brötchen schon mal gerne über 20$.

Wir haben uns danach bald auf den Rückweg, runter von der Halbinsel gemacht.
Bei einem kurzen Abstecher zum wunderschönen Marconi Beach (auf der Atlanticseite) haben wir ein paar Surfer beobachten können.


Hier wehte ein frischer Wind, so dass wir bald weiter gefahren sind. Danach haben wir noch den „Cape Cod National Seashore“ besucht. Der Park wurde 1961 von Präsident John F. Kennedy, der hier aufgewachsen ist, gegründet. Am Salt Pond Visitor Center haben wir eine kleine Wanderung im Park gemacht.

Danach sind wir nach Hyannis (kommt uns irgendwie griechisch vor) gefahren. Hyannis ist der Fährhafen nach Martha’s Vineyard. Die Kennedy’s haben in Hyannis ein Haus und es gibt ein JFK-Museum. Irgendwie waren wir nach dem langen Tag wohl nicht mehr so motiviert und sind bald weiter gefahren. Achja, die Parkplatzgebühr von mindestens 2$ kann nur mit Coins (Münzen) oder per Kreditkarte bezahlt werden. Da wir nicht ausreichend Münzen hatten, habe ich heute zum ersten Mal an einem Parkautomaten mit Kreditkarte bezahlt.


Auf dem Weg zurück ins Hotel haben wir den nächsten Walmart zum Einkaufen von Lebensmittel und Bier aufgesucht. Es gibt hier aber keine Bier im Supermarkt, denn auch in einem anderen Supermarkt (Shaw’s) gab es keine alkoholischen Getränke. Das haben wir bisher erst einmal, ich glaube in Wyoming, gehabt. Um jetzt noch einen Liquorshop zu suchen, war es uns zu spät. Wir hatten Hunger.

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