Samstag, 13. Juni 2015

Boston – an nur einem Tag – was für ein Tag

Heute Morgen war das Wetter ziemlich trübe und kühl. Alles richtig gemacht, gestern bei herrlichem Wetter Cape Cod und heute wollen wir nach Boston fahren. Erst noch schnell tanken, zwar mit Kreditkarte, aber da kein Beleg gedruckt wird, hier die Daten: 11,3 Gallonen zu 30,50$. Schon auf der Fahrt nach Boston klart der Himmel aber auf und die Sonne bricht durch. Allerdings herrscht sehr reger Verkehr auf den Zufahrtsstraßen nach Boston. Noch vor Boston wird daraus Stopp and Go. OK, irgendwann kommen auch wir an und suchen einen Parkplatz. Das nächste große und teure Problem. Wir finden mitten in Boston unter dem „Boston Common“ (sowas wir ein Stadtpark - mit einer langen Geschichte) für 18$ einen Parkplatz für heute.

Von dort gehen wir zu Fuß, wie meist heute, zum Visitor Center im Park. Die Anschrift hat uns zum Glück unser Reiseführer geliefert. Schon auf dem Weg dorthin bestätigt sich unser Eindruck von der Anfahrt, hier ist die Hölle los. Unheimlich viele Menschen sind in der Stadt unterwegs. Überall laufen zum Teil recht ausgeflippte Typen mit dem Zeichen der Schwulen- und Lesbenbewegung, der Regenbogenfahne rum. Einige Straßen sind den Tag über für den Autoverkehr gesperrt. Auch viele Touristengruppen sind in Boston unterwegs. Trotzdem werden wir im überfüllten Visitor Center freundlich informiert.

Wir entschließen uns, nachdem wir die überflüssigen Jeanshemden (es ist warm geworden) und den dicken Reiseführer ins Auto zurück gebracht haben, den Freedom-Trail, der an vielen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei führt, durch die Stadt zu gehen.
State House - Massachusetts Parlament
USS Constitution

Anfangs gestaltet sich das Auffinden der einzelnen Sehenswürdigkeit durchaus schwierig. Aber, nachdem uns ein Einheimischer darauf hinweist, dass der Trail durch einen „roten“ Strich auf allen Wegen gekennzeichnet ist, finden wir uns leicht zurecht. Auch neben dem offiziellen Trail finden wir interessante Punkte auf unserem Weg. Besonders die Markthallen haben es uns angetan. Obwohl wir gut gefrühstückt haben, werden wir hier von den vielen köstlichen Angeboten verführt. Wir merken uns die Markthallen für den Rückweg.
... erwischt ...

Durch die deutschsprachige Version der Wegbeschreibung werden wir auf die Rückkehr  in die Stadt mit der Hafenfähre aufmerksam. Mit viel Glück erwischen wir gerade noch eine der halbstündlich verkehrenden Fähren (für Senioren, das sind wir, für 1,60$).

Schnell finden wir zu den Markthallen zurück und genießen unseren nachmittäglichen Lunch (Clamshowder & Nudeln mit Hummerfleisch/Sauce … Namen habe ich vergessen)…das war Lobster Cheese Pie!!!

Auch unser, in der Tiefgarage geparktes Auto finden wir wieder. Auf der Rückfahrt fahren wir noch einen/zwei Supermärkte an, um festzustellen, dass es in Massachusetts offensichtlich keinen Alkohol in den Supermärkten gibt. Das hatten wir bisher nur in Wyoming. Unser Navi findet auch einen Liquorshop, um unsere Bierlücke wieder zu füllen.
Weil das Wetter noch so toll ist, gehen wir, nachdem wir wieder „zuhause“ angekommen sind, noch ein wenig an der Hafenpromenade spazieren. Als Abendessen reicht uns der leckere und scharfe Frischkäse mit ein paar Kräckern … und natürlich ein schön gekühltes BUD.


Morgen verlassen wir Plymouth und machen uns auf den Weg in Richtung New York, wo unsere diesjährige USA-Rundreise enden wird.

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