Jetzt haben wir schon den 19.Juni, sind seit gestern
Nachmittag zuhause und mir fehlt immer noch der Tagebucheintrag des letzten
Tages unserer diesjährigen USA-Reise. Bevor die Erinnerungen verblassen,
schreibe ich schnell alles auf.
Sonnenschein und ein strahlend blauer Himmel wollen uns
den Abschied schwer machen. Wir haben ja noch einen ganzen Tag, denn der
Flieger geht erst um 11:30 p.m. von Newark.
Die Koffer sind schnell gepackt. Beide knapp am Gewichtslimit
von 23kg. Das Auto parkt in einer Seitenstraße. Es ist schnell beladen und soll
hier bis zum Nachmittag auf uns warten. Ein letztes Mal fahren wir mit der
Staten Island Ferry nach Manhattan rüber. Drüben setzen wir uns erstmal auf
eine Bank und planen den Weg zum Highline Park – ca. 5 km. Nachdem wir an den
Baustellen beim One World Trade Center vorbei sind, fällt es uns leicht den
besten Weg durch Greenwich Village zu finden. Greenwich Village ist ein
beliebtes Wohngebiet in Manhattan. Hier gibt es viele Einkaufmöglichkeiten für
den täglichen Bedarf und sehr viele Lokale mit Außenbereich. In den meist mit
Kopfsteinen gepflasteren Seitenstraßen fallen uns die vielen niedrigen
Stadthäuser mit nur 2 – 3 Etagen auf. Die Straßen sind häufig dicht gesäumt von
Bäumen.
Der High Line Park ist ein sehr schön angelegter Park auf
einer ehemaligen Hochbahntrasse im westlichen Teil von Manhattan. Diese Trasse
von fast 2,5km Länge wurde nicht im öffentlichen Personenverkehr, sondern für
den Güterverkehr in und aus dem fleischverarbeitenden Meatpacking Distrikt
genutzt. Der Meatpacking District entwickelt sich zur Zeit in ein Szeneviertel
mit vielen Restaurants und Clubs.
Im High Line Park herrscht reger Betrieb.
Offensichtlich
verbringen hier viele Menschen Ihre Mittagspause und verzehren ihre
mitgebrachten Salate usw. Mitten im Park stehen ein paar Stände an den man
Speisen und Getränke kaufen kann. Im Park gibt es viele Bänke, die zum
Verweilen einladen.
Immer wieder bieten sich interessante Ausblicke in die
Seitenstraßen.
Im letzten Abschnitt des Parks werden wir allerdings von
Manhattan‘s Wirklichkeit wieder eingeholt. Rund um das letzte Viertel des
Parkes wimmelt es von Baustellen (wie eigentlich überall in Manhattan). Hier
herrscht zum Teil ohrenbetäubender Lärm. Uns hat der ganze Weg aber viel Spaß
gemacht. Und natürlich sind wir auch wieder zu Fuß zurück zum Fährterminal
gegangen.
Weil wir inzwischen auch das New Yorker Verkehrschaos
kennen gelernt haben, sind wir nachmittags rechtzeitig mit der Fähre nach
Staten Island zurück gefahren. Wir haben unser Auto geschnappt und sind in
Richtung Newark gefahren. Zum Einchecken ist es noch viel zu früh gewesen.
Deshalb haben wir noch das The Mills at Jersey Gardens, ein riesiges Outlet
Center in der Nähe des Flughafens, besucht.
Danach hatten wir noch ein wenig Stress, weil wir die Car
Rental Station nicht gleich finden konnten.
... Aber Ende gut, alles gut…