Mittwoch, 17. Juni 2015

USA 2015 - Good Bye

Jetzt haben wir schon den 19.Juni, sind seit gestern Nachmittag zuhause und mir fehlt immer noch der Tagebucheintrag des letzten Tages unserer diesjährigen USA-Reise. Bevor die Erinnerungen verblassen, schreibe ich schnell alles auf.

Sonnenschein und ein strahlend blauer Himmel wollen uns den Abschied schwer machen. Wir haben ja noch einen ganzen Tag, denn der Flieger geht erst um 11:30 p.m. von Newark.

Die Koffer sind schnell gepackt. Beide knapp am Gewichtslimit von 23kg. Das Auto parkt in einer Seitenstraße. Es ist schnell beladen und soll hier bis zum Nachmittag auf uns warten. Ein letztes Mal fahren wir mit der Staten Island Ferry nach Manhattan rüber. Drüben setzen wir uns erstmal auf eine Bank und planen den Weg zum Highline Park – ca. 5 km. Nachdem wir an den Baustellen beim One World Trade Center vorbei sind, fällt es uns leicht den besten Weg durch Greenwich Village zu finden. Greenwich Village ist ein beliebtes Wohngebiet in Manhattan. Hier gibt es viele Einkaufmöglichkeiten für den täglichen Bedarf und sehr viele Lokale mit Außenbereich. In den meist mit Kopfsteinen gepflasteren Seitenstraßen fallen uns die vielen niedrigen Stadthäuser mit nur 2 – 3 Etagen auf. Die Straßen sind häufig dicht gesäumt von Bäumen.

Der High Line Park ist ein sehr schön angelegter Park auf einer ehemaligen Hochbahntrasse im westlichen Teil von Manhattan. Diese Trasse von fast 2,5km Länge wurde nicht im öffentlichen Personenverkehr, sondern für den Güterverkehr in und aus dem fleischverarbeitenden Meatpacking Distrikt genutzt. Der Meatpacking District entwickelt sich zur Zeit in ein Szeneviertel mit vielen Restaurants und Clubs.

Im High Line Park herrscht reger Betrieb.
Offensichtlich verbringen hier viele Menschen Ihre Mittagspause und verzehren ihre mitgebrachten Salate usw. Mitten im Park stehen ein paar Stände an den man Speisen und Getränke kaufen kann. Im Park gibt es viele Bänke, die zum Verweilen einladen.

Immer wieder bieten sich interessante Ausblicke in die Seitenstraßen.

Im letzten Abschnitt des Parks werden wir allerdings von Manhattan‘s Wirklichkeit wieder eingeholt. Rund um das letzte Viertel des Parkes wimmelt es von Baustellen (wie eigentlich überall in Manhattan). Hier herrscht zum Teil ohrenbetäubender Lärm. Uns hat der ganze Weg aber viel Spaß gemacht. Und natürlich sind wir auch wieder zu Fuß zurück zum Fährterminal gegangen.

Weil wir inzwischen auch das New Yorker Verkehrschaos kennen gelernt haben, sind wir nachmittags rechtzeitig mit der Fähre nach Staten Island zurück gefahren. Wir haben unser Auto geschnappt und sind in Richtung Newark gefahren. Zum Einchecken ist es noch viel zu früh gewesen. Deshalb haben wir noch das The Mills at Jersey Gardens, ein riesiges Outlet Center in der Nähe des Flughafens, besucht.

Danach hatten wir noch ein wenig Stress, weil wir die Car Rental Station nicht gleich finden konnten.


... Aber Ende gut, alles gut…

Dienstag, 16. Juni 2015

May I have your attention, please

Diesen Spruch hören wir auf jeder Fahrt mit der Staten Island Ferry 2 Mal.
  • Nach der Abfahrt, mit den Sichrheitshinweisen
  • Vor der Ankunft, mit der Aufforderung an alle Fahrgäste, die Fähre zu verlassen (auch die, die gleich wieder zurück wollen)

Auf unserer morgendlichen Fährfahrt herrschte ziemlicher Nebel. Weder Miss Liberty noch von der Skyline war viel zu sehen. Die Temperaturen waren schon recht milde. Da unser heutiges Ziel erstmal der Central Park ist, fahren wir wieder mit der Metro (oder Subway) Linie 1 (rot) bis zum Columbus Circle (direkt am südwestlichen Ende des Central Parks). Zunächst spazieren wir im Park herum. Besonders die Umgebung der Bethesda Fountain hat es mir (uns) angetan. Es ist wirklich romantisch hier.


Überall spielen Straßenmusiker, klasse hört sich das besonders unter der Unterführung an. Im Springbrunnen blühen sogar Seerosen. Auf dem kleinen See fahren Ruderboote. Bei unserem letzten Aufenthalt hier (vor 3 Wochen) fuhr sogar eine venezianische Gondel hier   … das ist dann vielleicht doch ein bisschen zu viel, oder?

Später laufen wir auf der 5th Avenue, aber auf der Höhe des Central Parks sieht man nur Baustellen. Wir gehen deshalb eine Straße weiter auf die Madison Avenue und bewundern die Auslagen (ohne Preisangaben) in den Edelgeschäften. Gegen Mittag wollen wir am Rockefeller Center sein, denn dort haben wir vor 3 Wochen eine günstige Zwischenmahlzeit (Pizza on the slice) bekommen. Auf dem Weg dorthin kommen wir an den bekannten Geschäften der 5th Avenue (Cartier, Dolce & Gabana und und und) vorbei. Kurz bevor wir am Rockefeller Center ankommen, fängt es an zu regnen. Das Timing ist optimal. Allerdings wollen jetzt natürlich alle drinnen sitzen und deshalb ist das Angebot an Sitzplätzen schnell erschöpft. Zum Glück bekommen wir mit unserem leckeren Sandwich schnell einen, nein zwei, Plätze.

Es hört bald auf zu regnen und so können wir wieder los marschieren. Da wir (oder die Meterologen) heute weiteren Regen erwarten, machen wir uns auf zum „American Museum Of Natural History“. Das Museum liegt westlich des Central Parks. Und wieder, kurz bevor wir das Museum erreichen, fängt es an zu regnen.

Das Museum ist gut besucht. Die Ausstellungen sind sehr interessant, Wir finden alles ein wenig unübersichtlich und natürlich viel zu viel Input für einen halben Nachmittag. Irgendwann raucht uns der Kopf und wir flüchten nach draußen. Es hat aufgehört zu regnen.

Die Luft ist aber sehr warm und feucht. Schnell kommen wir dabei ins Schwitzen.
Als wir zurück am Columbus Circle sind, fängt es heftig an zu schütten. Hier ist wieder eine große Shopping Mall – das Lincoln Center -. Während des heftigen Regengusses vertreiben wir uns hier die Zeit, ohne etwas zu kaufen. Ein Frappocino und ein Kaffee von Starbucks bereiten uns auf die Rücktour vor.

Bevor wir Manhattan für heute verlassen, wollen wir uns noch einmal das Spektakel am Times Square ansehen. Auch wenn hier – wie fast überall in Manhattan – viel gebaut wird, es ist irre. Nicht nur die vielen Leuchtreklamen, sondern auch die vielen Menschen – wie wir -, die sich das Spektakel ansehen. Vom Times Square nehmen wir wieder die Metro zur Station South Ferry. Auch wenn die Durchsagen schlecht zu verstehen sind, bekommen wir mit, dass wir vor der Endstation in die vorderen Wagen des Zuges umsteigen müssen. Abendessen (Dinner) wieder, wie gestern, in der Imbissbude am Fährterminal. Tagebuch auf der Fensterbank.

Morgen, Koffer packen, noch einmal Manhattan – Highline Park – und Rückflug.
Wir sehen uns …

Anmerkung von Maria: Vor dem Rockefeller-Center waren wir im Bergdorf Goldman (Edelkaufhaus), ich wollte gerne ein paar schicke Schuhe kaufen, aber Hans-Jürgen, meinte 1.495$ würde unsere Kreditkarte sprengen, sogar die Billigen für 725$ hat er mir nicht genehmigt…

Anmerkung von Hans-Jürgen: Sie hat sie nicht mal anprobiert …


Montag, 15. Juni 2015

Heute viele Überschriften

  • Das Chaos nimmt seinen Lauf
  • NY – we are back again
  • NY ist bei trübem Wetter auch ziemlich trübe
  • Ein Tagebucheintrag von der Fensterbank


Doch wie immer, fängt unser Tag am Morgen an :
Gegen 6:30 bin ich wach geworden. Nein, es fährt kein Güterzug an unserem Motel vorbei (siehe Tagebucheintrag vom 10.Juni – heute ohne Titel). Draußen schüttet es wie aus Eimern. Ja, dann können wir den Tag ja gaanz ruhig angehen. Wir bleiben einfach noch ein bisschen liegen. Irgendwann stehen wir dann doch auf.

Frühstück ist heute zwar nicht inbegriffen, aber im „Friendly’s“ nebenan bekommen wir Rabatt. Wir müssen nur über 2 Parkplätze, werden trotz Regenjacken ziemlich nass (nur an den Beinen/Hosen). Aus der umfangreichen Frühstückskarte wählen wir 2 Farmer-Eggs (ich: sunnyside up & Maria: scrambled) jeweils mit 2 Scheiben Bacon (sehr schön kross) und 2 Pancakes und natürlich Kaffee bis zum Abwinken.

Alles in Allem: lecker

Im Regen wieder zurück und die „sieben“ Sachen im Auto verstaut. Das ging ganz gut, unter dem Vordach des Motels.

Es hört einfach nicht auf zu regnen. Deshalb fahren wir nicht, wie ursprünglich geplant, an der Küste über die US 1 nach Süden, sondern machen uns auf die Interstate 95 South. In New Haven wollen wir abfahren, um uns die Stadt und im Besonderen die Yale University anzusehen. Aber es regnet immer noch. Mal mehr, mal weniger. So ist eine Stadtbesichtigung kein Vergnügen. Wir fahren also weiter. Bis irgendwo vor New York nichts mehr geht. Stau auf 3 bis 6 Spuren. Irgendwann sind wir völlig eingekeilt zwischen riesigen Trucks. Ich glaube, hier sind teilweise mehr Trucks als PKWs auf der Straße. Stundenlang geht es nur im Schritttempo oder gar nicht voran. Wir quälen uns durch mindestens 15 Meilen Stau, verlieren mehr als 2 Stunden dadurch. Zwischendurch verlassen wir kurz die Interstate. In einem Walmart kaufen wir ein bisschen (Ranch Dressing) ein. Danach reihen wir uns wieder brav ein. Hoch lebe die A7 und der Elbtunnel. Außerdem macht sich heute ganz besonders der schlechte Straßenzustand der Interstate bemerkbar. Selbst auf den Mautstrecken ist die Straße mit Schlaglöchern gepflastert. So schlechte Straßen haben wir in den ganzen USA noch nicht gehabt.

Gegen 4:30 p.m. erreichen wir endlich unser B&B auf Staten Island. Leider bekommen wir nicht das Zimmer von vor 3 Wochen, sondern wohnen eine Etage darüber und ich habe nicht mal einen Tisch im Zimmer. Deshalb sitze ich jetzt an der Fensterbank und schreibe mein Tagebuch.

Achja, und natürlich hat es bei unserer Ankunft heftig geregnet. Die kurzen Regenpausen nutzen wir um unser Gepäck – mehr oder weniger – trocken auf das Zimmer zu bekommen.
Irgendwann zieht es uns doch wieder raus.
nur das "One World" ragt au den Wolken

Um 6:15 p.m. fahren wir mit der Fähre nach Manhattan. Zuerst besuchen wir den Battery Park. Der soll u.a. eine schöne Aussicht auf die Miss Liberty bieten. Bei schönem Wetter ist das wohl auch so. Im Übrigen ist der Park zur Zeit eine große Baustelle. Wir laufen noch ein bisschen durch das südliche Manhattan. Wir wollen uns nicht zu weit von der Fähre entfernen, denn wir sind ohne Stadtplan unterwegs. Wir wollen auch noch ein bisschen was essen. Aber entweder sagen die Lokale uns nicht zu, oder uns sagen die zu erwartenden Preise nicht zu. Wir haben dann direkt am Fährtterminal etwas gegessen. Damit haben wir auch die Wartezeit zur Fähre nach Staten Island gut überbrücken können.
Miss Liberty - und abends mit Beleuchtung

Morgen soll das Wetter ein bisschen und Mittwoch viel besser werden. Da muss noch ein Programm her.


Sonntag, 14. Juni 2015

3 Bundesstaaten an einem Tag

Nach dem allmorgendlichen Prozedere (???) haben wir Plymouth gaanz gemütlich verlassen. Da wir viel Zeit haben und nicht unbedingt über die Interstate fahren wollen, tasten wir uns langsam auf kleinen Straßen unserem nächsten Ziel Providence, der Capitol City des kleines US Bundesstaates Rhode Island, entgegen. Irgendwann verlieren wir doch die Geduld:
  • wir kommen wirklich nur sehr langsam voran und
  • besonders attraktiv ist die Gegend hier auch nicht

Über die gut ausgebaute Interstate 195 kommen wir zügig nach Providence (Rhode Island ist mit einer Fläche von ca. 4.000 qkm der kleinste US Bundesstaat, in dem etwas mehr als 1 Mio Menschen leben).

In dem Parkhaus einer großen Mall finden wir schnell einen günstigen Parkplatz (2$ für bis zu 5 Stunden). Direkt nebenan steht das Rhode Island State House, dessen Kuppel uns immer wieder den Weg zurück zu unserem Parkplatz weist. Die Größe der Marmorkuppel wird nur von den Kuppeln des Petersdoms in Rom, Statehouse in Minnesota und des Taj Mahal in Indien übertroffen.

Wir gehen nach Downtown und lassen uns ein wenig treiben. Das Wetter ist sehr schön und uns gefällt Providence recht gut.

Später „butschern“ wir noch ein wenig durch die Mall, in deren Parkhaus wir unser Auto geparkt haben. Dabei entdecken wir ein Geschäft von Victorias Secret … Anschließend einen Frappucino zur Erfrischung.

Jetzt schlägt Maria’s große Stunde. Sie soll/will/wird unsere heutige Unterkunft „besorgen“. Wir fahren in und um Providence einige Strecken hin und her. Providence ist zum Glück nicht so groß. Irgendwann beschließen wir, eigentlich können wir ruhig weiter in Richtung New York, unserem Ziel für morgen, fahren. In Mystic, einem kleinen Küstenstädchen in Connecticut werden wir (nein, Maria) fündig. Im Howard Johnson Inn finden wir ein Motel nach unserem Geschmack (und günstig ist es auch noch).

In das Ortszentrum fahren wir aber doch mit dem Auto, denn ich habe mir gestern in Boston eine Blase (zwischen 2 Zehen) gelaufen und aufgerissen.

Wir gehen eine ganze Weile spazieren, erleben wie die Klappbrücke über den Mystic River geöffnet und geschlossen wird und landen schließlich im „Pizzetta Mystic“. Heute gönnen wir uns jeder eine „New England Clam Showder“ und teilen uns eine viel zu große leckere Pizza. Das alles bei Live-Musik. Pappsatt fahren wir zurück ins Motel und genießen den Rest des Abends auf unserem Balkon.

Morgen schließt sich der Kreis. Ist ja schließlich eine RUNDreise. Wir fahren nach New York bzw. Staten Island und nächtigen noch 2x bei Paul im Fort Place B&B.


Anmerkung von Maria: Victoria’s Secret war wieder einen Besuch wert. Obwohl in dem Laden Männer eher eine Rarität sind, hat Carol Hans-Jürgen in einem nostalgischen Ohrensessel platziert und mit mir in aller Ruhe die besten Bra’s gesucht…..

Samstag, 13. Juni 2015

Boston – an nur einem Tag – was für ein Tag

Heute Morgen war das Wetter ziemlich trübe und kühl. Alles richtig gemacht, gestern bei herrlichem Wetter Cape Cod und heute wollen wir nach Boston fahren. Erst noch schnell tanken, zwar mit Kreditkarte, aber da kein Beleg gedruckt wird, hier die Daten: 11,3 Gallonen zu 30,50$. Schon auf der Fahrt nach Boston klart der Himmel aber auf und die Sonne bricht durch. Allerdings herrscht sehr reger Verkehr auf den Zufahrtsstraßen nach Boston. Noch vor Boston wird daraus Stopp and Go. OK, irgendwann kommen auch wir an und suchen einen Parkplatz. Das nächste große und teure Problem. Wir finden mitten in Boston unter dem „Boston Common“ (sowas wir ein Stadtpark - mit einer langen Geschichte) für 18$ einen Parkplatz für heute.

Von dort gehen wir zu Fuß, wie meist heute, zum Visitor Center im Park. Die Anschrift hat uns zum Glück unser Reiseführer geliefert. Schon auf dem Weg dorthin bestätigt sich unser Eindruck von der Anfahrt, hier ist die Hölle los. Unheimlich viele Menschen sind in der Stadt unterwegs. Überall laufen zum Teil recht ausgeflippte Typen mit dem Zeichen der Schwulen- und Lesbenbewegung, der Regenbogenfahne rum. Einige Straßen sind den Tag über für den Autoverkehr gesperrt. Auch viele Touristengruppen sind in Boston unterwegs. Trotzdem werden wir im überfüllten Visitor Center freundlich informiert.

Wir entschließen uns, nachdem wir die überflüssigen Jeanshemden (es ist warm geworden) und den dicken Reiseführer ins Auto zurück gebracht haben, den Freedom-Trail, der an vielen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei führt, durch die Stadt zu gehen.
State House - Massachusetts Parlament
USS Constitution

Anfangs gestaltet sich das Auffinden der einzelnen Sehenswürdigkeit durchaus schwierig. Aber, nachdem uns ein Einheimischer darauf hinweist, dass der Trail durch einen „roten“ Strich auf allen Wegen gekennzeichnet ist, finden wir uns leicht zurecht. Auch neben dem offiziellen Trail finden wir interessante Punkte auf unserem Weg. Besonders die Markthallen haben es uns angetan. Obwohl wir gut gefrühstückt haben, werden wir hier von den vielen köstlichen Angeboten verführt. Wir merken uns die Markthallen für den Rückweg.
... erwischt ...

Durch die deutschsprachige Version der Wegbeschreibung werden wir auf die Rückkehr  in die Stadt mit der Hafenfähre aufmerksam. Mit viel Glück erwischen wir gerade noch eine der halbstündlich verkehrenden Fähren (für Senioren, das sind wir, für 1,60$).

Schnell finden wir zu den Markthallen zurück und genießen unseren nachmittäglichen Lunch (Clamshowder & Nudeln mit Hummerfleisch/Sauce … Namen habe ich vergessen)…das war Lobster Cheese Pie!!!

Auch unser, in der Tiefgarage geparktes Auto finden wir wieder. Auf der Rückfahrt fahren wir noch einen/zwei Supermärkte an, um festzustellen, dass es in Massachusetts offensichtlich keinen Alkohol in den Supermärkten gibt. Das hatten wir bisher nur in Wyoming. Unser Navi findet auch einen Liquorshop, um unsere Bierlücke wieder zu füllen.
Weil das Wetter noch so toll ist, gehen wir, nachdem wir wieder „zuhause“ angekommen sind, noch ein wenig an der Hafenpromenade spazieren. Als Abendessen reicht uns der leckere und scharfe Frischkäse mit ein paar Kräckern … und natürlich ein schön gekühltes BUD.


Morgen verlassen wir Plymouth und machen uns auf den Weg in Richtung New York, wo unsere diesjährige USA-Rundreise enden wird.

Freitag, 12. Juni 2015

Jetzt ist auch noch das Bier alle

Heute ist ein herrlicher Sommertag (obwohl … am Morgen war es ein wenig trübe und am Abend weht eine kühle Brise).

Es war wirklich klasse heute. Nach dem – eingeschlossenen – Frühstück (getoastete Bagels) und einem Plausch mit einem Paar aus Massachusetts machen wir uns auf den Weg.




Zuerst fahren wir zum White Horse Beach. Viele kleine und größere Ferienhäuser säumen die Straße. Das Parken ist ein Problem, das ich (halb im Parkverbot) löse. Schon auf der Straße liegt so viel feiner Sand, dass wir gleich die Schuhe ausziehen könnten.

Machen wir aber nicht, denn wir müssen uns erst den Zugang zum Strand zwischen den Privatgrundstücken suchen. Der ist bald gefunden und so laufen wir barfuß durch den schon am Vormittag warmen Sand. Hier ist noch nicht sehr viel los. Das kurze Fußbad im Atlantik wird zum Kälteschock. Das Wasser ist eiskalt, es badet auch niemand. Wir wollen heute ja auch noch mehr von Cape Cod sehen. Nebenbei, der Strand gehört noch nicht dazu.

Auf dem Highway 6 fahren wir fast bis an das Ende der Halbinsel, zum Hauptort Provincetown. Hier ist jetzt, am späten Vormittag, schon richtig was los und die Parkplatzsuche droht zum Problem zu werden. Am Pilgrim Monument kostet der Parkplatz, für den ganzen Tag, 12$. Das finden wir ziemlich happig, aber was soll’s. Außerdem ist der Eintritt ins Monument und Museum enthalten.

Das Monument, zu Ehren der 1620 mit der Mayflower gelandeten Pilger, ist 77 Meter hoch und überragt die gesamte Silhouette des kleinen Städtchens.

Natürlich haben wir den Turm auch bestiegen, war ja im Parkpreis enthalten, und die weite Aussicht genossen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt vom Fischfang und im Besonderen dem Walfang geprägt. Dann ließen sich zunehmend auch Künstler (und andere Ausgeflippte) hier nieder. Die heute vom Tourismus dominierte kleine Stadt besteht überwiegend aus kleinen gepflegten Holzhäusern.

Hier haben wir auch endlich unser erstes Lobster-Roll (Hummerfleisch im Brötchen) gegessen. Es war sehr lecker und bestimmt viel einfacher zu essen als ein ganzer halber Hummer. Außerdem war es, an der Imbissbude (?) nicht ganz so teuer wie im Restaurant. Im Restaurant kostet so ein Hummer-Brötchen schon mal gerne über 20$.

Wir haben uns danach bald auf den Rückweg, runter von der Halbinsel gemacht.
Bei einem kurzen Abstecher zum wunderschönen Marconi Beach (auf der Atlanticseite) haben wir ein paar Surfer beobachten können.


Hier wehte ein frischer Wind, so dass wir bald weiter gefahren sind. Danach haben wir noch den „Cape Cod National Seashore“ besucht. Der Park wurde 1961 von Präsident John F. Kennedy, der hier aufgewachsen ist, gegründet. Am Salt Pond Visitor Center haben wir eine kleine Wanderung im Park gemacht.

Danach sind wir nach Hyannis (kommt uns irgendwie griechisch vor) gefahren. Hyannis ist der Fährhafen nach Martha’s Vineyard. Die Kennedy’s haben in Hyannis ein Haus und es gibt ein JFK-Museum. Irgendwie waren wir nach dem langen Tag wohl nicht mehr so motiviert und sind bald weiter gefahren. Achja, die Parkplatzgebühr von mindestens 2$ kann nur mit Coins (Münzen) oder per Kreditkarte bezahlt werden. Da wir nicht ausreichend Münzen hatten, habe ich heute zum ersten Mal an einem Parkautomaten mit Kreditkarte bezahlt.


Auf dem Weg zurück ins Hotel haben wir den nächsten Walmart zum Einkaufen von Lebensmittel und Bier aufgesucht. Es gibt hier aber keine Bier im Supermarkt, denn auch in einem anderen Supermarkt (Shaw’s) gab es keine alkoholischen Getränke. Das haben wir bisher erst einmal, ich glaube in Wyoming, gehabt. Um jetzt noch einen Liquorshop zu suchen, war es uns zu spät. Wir hatten Hunger.

Donnerstag, 11. Juni 2015

Plymouth – hier bleiben wir erst einmal

Natürlich nicht so ganz, jedenfalls nicht im John Carver Inn. Nach dem Frühstück in einer Bäckerei haben wir uns ein bisschen im Ort umgesehen und die anderen, ins Auge gefassten Hotels angesehen. Im Bradfort Inn & Suites, direkt am Hafen von Plymouth haben wir uns, wieder erstmal für eine Nacht, eingemietet (mit Option auf Verlängerung). Nach der Reservierung haben wir uns die Hafenfront und die Umgebung angesehen und im Übrigen einen (ersten) ganzen entspannten Tag weiter nichts gemacht, nur das heiße Wetter genossen.

Plymouth steht ganz im Zeichen der Pilgerväter (Pilgrims), die 1620 mit der Mayflower aus Mittelengland (Plymouth) nach Amerika übersiedelten. Überall in der Stadt wird daran erinnert und im Hafen liegt ein Nachbau der Mayflower (die Mayflower II) zur Besichtigung.

Auch wird der (angeblich) originale Stein ein einem, einem griechischen Tempel nachempfundenen, Bauwerk ausgestellt. Er wurde von der Landungsstelle auf Cape Cod (Cod=Kabeljau) extra hier her geschafft.

Der Hafen von Plymouth ist auch der einzige Ort in der Stadt, der so richtig touristisch erschlossen ist. Im Übrigen macht die Stadt einen angenehm „normalen“ Eindruck auf uns.
Am Nachmittag besichtigen wir noch die „Plimoth Grist Mill“. Das ist eine alte aber noch funktionierende Wassermühle in der Corn (Mais) gemahlen wurde und wird. Die Erklärungen sind sehr interessant und wir verstehen fast alles.

Wir besorgen wir uns unseren leckeren Salat beim nächsten Walmart,  setzen uns schon mal ein wenig an den Pool und genießen das erste kalte Bier des Tages. Gegessen haben wir auch am Pool. Nach einem kleinen Verdauungsspaziergang sitzen wir den ganzen Abend vor unserem Zimmer und genießen die warme Luft und das erfrischende Kaltgetränk.


Entertainment hatten wir auch: gegenüber rückte plötzlich Polizei mit riesigen Scheinwerfern an und dann kam auch noch die Feuerwehr, brach die Tür ein und der Alarm ging los. Es war ein bisschen wie Navi CIS, nur live und verhört wurden wir nicht. 

Mittwoch, 10. Juni 2015

heute ohne Titel

Es ist 11:05 p.m., ich bin todmüde und ich habe noch nicht einmal einen Titel für unseren heutigen Tagebucheintrag.

Um 6:00 a.m. sind wir heute bei strahlendem Sonnenschein aufgestanden. Nicht weil uns die Sonnenstrahlen geweckt hätten, oder weil wir ausgeschlafen waren, auch nicht, weil der Wecker geklingelt hätte. Der Grund ist, es fährt zum wiederholten Male heute Nacht ein laut hupender Güterzug (und die haben laute Tröten) rumpelnd durch unser Motelzimmer. Das stimmt so natürlich nicht, nur es fühlt sich für uns so an, weil der ganze Boden bebt. Direkt hinter unserem Motel (ca. 5 Meter vom Badezimmerfenster entfernt) führt eine eingleisige Bahnlinie vorbei. Das haben wir gestern nicht gesehen. An schlafen ist jedenfalls nicht mehr zu denken. Eine weitere, schon gebuchte, Nacht wollen wir uns das auch nicht antun.

Wir wollen jetzt erstmal was frühstücken. Leider hat die Bäckerei, die wir uns gestern ausgeguckt hatten um 7:30 a.m. noch nicht geöffnet. Aber in einem Dunkin Donut (auch so eine Fastfood-Kette) ist schon was los. Wir holen uns deshalb bei DD ein belegten warmen Bagel und ein belegtes Flatbread mit Hushbrowns und natürlich 2 Kaffee. Damit setzen wir uns auf eine Bank an der Pier, frühstücken und beratschlagen die weiteren Aktionen.

Danach versuchen wir beim Hotel-Manager am Desk die 2.Nacht zu canceln. Der verweist, wie eigentlich erwartet, auf Booking.com. Wir rufen – via Skype – dort an und werden wieder, wie schon gewohnt sehr freundlich betreut. Allerdings besteht der Hotelmanager gegenüber Booking.com (bzw. uns) auf der Bezahlung der 2.Nacht. Was sollte das also? Das hätte er uns auch gleich sagen können. Ein anderes (vielleicht nicht ganz so lautes Zimmer) wollen wir auch nicht, denn das ganze Motel gefällt uns überhaupt nicht. Wir sind trotzdem ausgezogen. Gestern Abend haben wir uns schon nach Alternativen der weiteren Umgebung von Boston umgesehen.

Erstmal wollen wir den herrliche Tag genießen und haben in der Umgebung von Portland einiges vor. An der Küste von Maine, wie auch der anderen Neu Englandstaaten, stehen noch viele „aktive“ Leuchttürme (Lighthouses). Mehrere davon hier in der Nähe von Portland und auf der Halbinsel Cape Elizabeth. Die Landschaft erinnert mich an manchen Stellen an die feuchten Marschwiesen hinter dem Eidersperrwerk in Schleswig-Holstein.

Zuerst fahren wir in den Two Lights State Park. Da das Kassenhäuschen nicht besetzt ist, sollen wir den Eintritt (Fee) einfach in eine hohle Säule schmeißen … machen wir. An eben jenem Kassenhäuschen prangt ein deutlicher Hinweis, dass es in diesem Park keine Leuchttürme gibt. Das wusste ich, ich hatte aber gelesen, dass man sie von hier aus sehen könne. Die Stelle haben wir nicht gefunden. Trotzdem war der Park seinen Eintritt wert und hat uns mit tollen Ausblicken auf die schroffe Küste belohnt.
Hummerfischer bei der Arbeit

Über einen Hinweis an der Straße haben wir dann doch noch einen Blick auf die beiden Lighthouses, die sich inzwischen auf Privatgrundstücken befinden, werfen können.

Danach haben wir das Portland Head Light mit Museum und Fort Williamspark besucht. Bei tollem sommerlichem Wetter hat das viel Spaß gemacht.

Bevor wir uns – für heute – den letzten Leuchtturm, das Bug Light (9m Höhe) angesehen haben, bin ich einem Internet-Hinweis auf die SCRATCH Baking Company in Portland nachgegangen. Wir haben diese geniale Bäckerei, mitten in einem Wohngebiet, in Strandnähe, tatsächlich gefunden und uns ein leckeres „Pulled Pork Sandwich“ gegönnt und es uns direkt vor der Bäckerei genossen.

Jetzt wird es allmählich Zeit, dass wir uns um unsere Übernachtung für heute kümmern. Vorher wollen wir uns Kennebunk Port noch ansehen. Ein mondäner Ferienort an der Küste, in dem die Ex-Präsidentenfamile Bush ihren Wohnsitz hat.

Rauf auf die I95 South und Meilen fressen. Kennebunk Port ist wirklich mondän und gut besucht. Parkplätze im Ortszentrum gibt es nur für 15$. Etwas abseits haben wir kostenlos geparkt. Überall gibt es Hinweise darauf, dass Barbara Bush gerade 90 Jahre alt geworden ist. Sehr schön anzusehen, aber nicht annähernd unsere Preisklasse.

Nach nicht einmal 2 Stunden sind wir wieder auf der I95 South. Erstmal wollen wir versuchen, in der Nähe von Rockport, nördlich von Boston, ein Quartier für eine oder mehrere Nächte zu finden. Das gelingt uns nicht. In der Umgebung gibt es hauptsächlich herrschaftliche Privathäuser und die wenigen Hotels/Motels entsprechen nicht unseren Erwartungen oder Preisvorstellungen.

Jetzt muss Plan B her. Gestern Abend haben wir uns einige Hotels/Motels in Plymouth südlich von Boston rausgesucht. Das Navi erwartet, ohne den Feierabendverkehr und die Baustellen bei, in und um Boston zu kennen, eine Fahrzeit von 1,5 Stunden. Es ist bereits nach 6:00 p.m. Es sind dann mehr als 2 Stunden im zähen Verkehr geworden, aber wir sind angekommen. Eine Nacht im John Carver Inn haben wir uns erstmal gesichert.

Gute Nacht

Achja, heute haben wir zum ersten Mal gegen Cash (25$ = 9,26 Gallonen) getankt, denn wir haben das Geldabheben mit der EC-Karte hinbekommen.

Dienstag, 9. Juni 2015

Nomen est omen

Ein Schritt vor die Tür des Red Roof Inn – irgendwo bei Salem (New Hampshire) – hat mich heute morgen dazu verleitet die Garderobe auf Sommer umzustellen. Der Himmel war zwar bewölkt, aber die Luft war richtig milde. Kurze Hose und T-Shirt.

Von Salem sind wir ziemlich zügig nach Osten an die Atlantikküste gefahren. Bei Hampton Beach haben wir den Atlantik gesehen und die „eiskalte“ Brise gespürt. Trotz eines langen, breiten und feinsandigen Strandes sind wir nach einem kurzen Spaziergang weitergefahren. Unsere Garderobenwahl war nicht optimal. Wir sind trotzdem langsam die Küste nordwärts gezuckelt und haben die Fahrt im „warmen“ Jeep genossen. Ab und zu haben wir „kurz“ gehalten, den Jeep für wenige Augenblicke verlassen, um uns ein wenig umzusehen und sind dann bald weiter gefahren.

Alles ganz nett – teilweise grandiose Häuser / Anwesen, sehr schön angelegte Gärten – arme Leute wohnen da eher nicht. Einige schöne Strände und dann wieder wilde, steinige Küstenabschnitte.


Früh am Nachmittag sind wir in „Old“ Orchard Beach angekommen und haben das Beau Rivage Motel schnell gefunden. Old ist hier eigentlich alles, naja, es hat seinen ganz eigenen Charme. Der Ort ist offensichtlich auf Strandurlauber spezialisiert  …  und die sind noch nicht hier. Ein paar Imbissbuden und einige Souvenir-Läden haben geöffnet.

Nachdem wir eingecheckt und ausgepackt haben, haben wir uns warm umgezogen und sind los. Jetzt fängt es auch noch an zu regnen/nieseln. Regenjacke drüber und los. Zum Glück hört der Regen bald auf und die Sonne zeigt sich. Der eisige Wind bleibt. Nur im Windschatten ist es wirklich angenehm.

Im nächsten Supermarkt besorgen wir unser heutiges Abendessen und essen danach draußen in dicker Jacke.

Morgen wird es schön …


Anmerkung von Maria: Mein „Personal-Guide“ hatte mir Sommerurlaub versprochen, daran muss noch „gearbeitet“ werden ;-) 

Montag, 8. Juni 2015

Schlechtwetter ist teuer - fast keine Bilder

Wie bereits von den Meteorologen oder unserer Wetter-App angekündigt ist es heute ziemlich trübe (draußen). Drinnen gab es wieder eine lecker Frühstück von Michael und Rosanna.
Bei der Abfahrt fing es auch gleich an zu regnen. Bis zum Tanger Outlet in Tilton (knappe Stunde Autofahrt) regnete es mehr oder weniger. Als wir ankamen hörte der Regen kurzzeitig auf, fing aber bald wieder an   … stört beim Shoppen aber nicht sehr. Das erste, was Maria gekauft hat, war ein Meßbecher (Cups & oz für Michaels Muffin-Rezept) & ein „Rosmarin-Gerät“.

Nach dem Tanger Outlet in Tilton war das Premium Outlet in Merrimack an der Reihe. Die erfolgreichen Einkäufe haben wir alle im Auto verstaut und danach ein Dach über dem Kopf für die Nacht gesucht. Das war heute gar nicht so einfach. Wir sind ziemlich viel in der Gegend umhergefahren. Nachdem wir endgültig die Geduld verloren hatten, haben wir einen Mc Donald angesteuert, eine Minute Maid (Limonade) getrunken und das Internet – erfolgreich – durchsucht.

Unser Abendessen haben wir – nach einem Walmartbesuch – auf dem Bett unseres Red Roof Inn Motels eingenommen.


Für die nächsten 2 Nächte haben wir inzwischen ein Motel in „Old Orchard Beach“ in Maine gebucht. Es bleibt spannend …

Sonntag, 7. Juni 2015

Bergfest verpasst

Wir erleben und sehen so viel, dass wir gar nicht mitbekommen haben, dass bereits Halbzeit unserer diesjährigen USA-Reise gewesen ist.
Na und, erstmal geht es immer noch weiter und die Küste des Nordostens liegt noch vor uns. Ich soll  nicht so viel schwafeln (labern), denn von heute gibt es wahrlich genug zu berichten.

Ein sonniger Sonntag fing lecker an:
Das Frühstück von Michael und Rosanna ist oberlecker. Los geht es „immer“ mit einem bisschen frischen Obst – mundgerecht zubereitet. Außerdem für jeden einen Muffin (Blueberry und Puppy/Mohn). Täglich frisch gebacken von Michael. Natürlich frisch gebrühten Kaffee (oder Tee, wenn man mag) und dann gibt es eine lange Liste von Möglichkeiten.
Maria hatte heute 2 Crepes (gefüllt mit Sourcreme, Mandel und Apfel), ich hatte 3 Pancakes mit Blueberries. Dazu gibt es selbstgemachten Ahorn-, Cranberry- und Apfelsyrup. Mit dem Cranberry-Syrup waren die Pancakes „genial“. Selbstverständlich kann man auch Eier und Toast in jeder Zubereitungsart bekommen. Die weiteren Möglichkeiten habe ich längst vergessen.

So gestärkt sind wir gut gerüstet für den heutigen Sonntag. Wir haben uns einiges vorgenommen und sind gleich nach dem Frühstück nach Bretton Woods gefahren. Bei Bretton Woods ist die Basis-Station der Mount Washington COG Railway. Die Mount Washington COG Railway ist weltweit die erste, auf einen Berg führende Zahnradbahn (soweit Wikipedia). Die wirklich spannende Auffahrt auf den Gipfel des Mount Washington dauert eine knappe Stunde. Mit der schwindeleregenden Geschwindigkeit von fast 6 Meilen in der Stunde müht sich die alte Diesellok (Bio-Diesel) den steilen Anstieg hinauf. Die erste Fahrt am Tag wird sogar mit einer alten Dampflok gefahren. Einen Wagen schiebt die Lok über Steigungen bis zu 37%.


Alle Stunde fährt ein oder im Minutenabstand 2 Züge mit Reiselustigen den Berg hinauf. Die Fahrt ist ein großes Vergnügen und der begleitende Bord-Ingenieur gibt während der ganzen Fahrt Erklärungen. Wir können ihn gut verstehen – sogar die meisten seiner Scherze. Oben am Gipfel des 1.917 Meter hohen Mount Washington ist die Luft merklich kühler als an der Basis-Station. Der Mt. Washington ist der höchste Berg der White Mountains und des gesamten Nordostens der USA. Bekannt ist der Berg für seine Wetterextreme. Bereits weit unterhalb des nicht einmal 2.000 Meter hohen Berges endet die Baumgrenze.



Nach der Rückfahrt – mit der COG Railway – fahren wir mit dem Auto in den Frankonia Notch Statepark und suchen den Trailhead für den Hike, den Rosanna uns gestern noch empfohlen hat. Mit einem schweisstreibenden, steilen Aufstieg – auf einem ausgetretenen Waldweg über viele Baumwurzeln und Steine -  besteigen wir den Pemigewasset. 1,5 Stunden nur steil bergan. Wie durch das Wasser gezogen erreichen wir das Trailende. Belohnt werden wir durch einen grandiosen Rundumblick.

Vor dem Abendessen mussten wir erstmal unter die … Darüber darf ich nichts schreiben.


Morgen soll das Wetter schlecht werden. Wir werden deshalb einen Shoppingtag im Tanger Outlet in Tilton und/oder im Premium Outlet in Merrimack einlegen. Danach geht es dann an die Küste von Maine.

Samstag, 6. Juni 2015

Nächste Etappe: von Bennington (Vermont) nach North Woodstock (New Hampshire)

Heute morgen ist es wieder ziemlich bewölkt und kühl. Trotzdem frühstücken wir vor unserem Zimmer – wir sind die ganz Harten.

Wir fahren heute von Woodstock quer durch die Green Mountains auf landschaftlich sehr schönen Strecken. Das dauert natürlich. Danach fahren wir auf die Interstate 91, die uns  zügig in die Nähe der White Mountains bringt. Jetzt geht es wieder auf kleineren Straßen nach North Woodstock. Gegen Mittag kommen wir in North Woodstock an. Wir sehen uns erstmal ein bisschen im Ort um: nett hier.

Als wir bei unserer Unterkunft dem Wilderness Inn B&B eintreffen, sind wir – natürlich – viel zu früh. Wir werden aber sehr freundlich von Rosanna & Michael empfangen und dürfen unser Auto auf dem Parkplatz abstellen. Einen Lunch-Tipp bekommen wir auch noch. Wir nehmen den Tipp gerne an und genießen ein Clamshowder (bestimmt nicht die letzte in diesem Urlaub) und ein halbes Sandwich.

Danach setzen wir uns auf die großen, von der Sonne angewärmten Felsblöcke im Pemigewasset River. Wir haben zwar herrlichen Sonnenschein, aber es weht ein eiskalter Wind. Hier unten am Fluss ist es so schön windgeschützt und damit ziemlich warm. Hier lassen wir die Seele baumeln und beobachten eine Familie, deren Kinder in dem eiskalten Wasser zwischen den Felsen baden.

Irgendwann am Nachmittag checken wir bei Rosanna ein und beziehen unseren winzigen „Austrian-Room“. Es passt alles rein und wir wussten das bereits bei der Buchung. Beim Einchecken kann ich meine Kreditkarte am Gerät ausprobieren und wir stellen fest, dass Sie gar nicht ganz gesperrt ist, sondern offensichtlich nur Online-Buchungen nicht möglich sind.
Ich bin also gar nicht so ein schlimmer Kreditkartenkiller.

Außerdem hat Rosanna noch einige Walking-Touren für uns. Eine davon probieren wir gleich noch aus. Wir wandern an einem rauschenden Bergfluss (für einen Bergbach ist der zu groß) bis der Trail wegen Ausspülungen und Bauarbeiten geschlossen ist. Wir gehen deshalb bis zum Parkplatz zurück, über die Brücke und auf der anderen Seite auch noch eine ganze Strecke. Hier ist allerdings ziemlich viel los. Und viele Leute sind mit Hunden unterwegs. Das ist uns nicht so sympathisch, vor allem, weil einige freilaufende Monster darunter sind.


Zu Abend haben wir ganz lecker im Woodstock Inn Station & Brewery gegessen. Morgen wollen wir zum Mount Washington und mit der COG-Railway rauf fahren.